Wir, das sind: Britta Buhlmann, Natalie Forester, Rainer Furch, Madeleine Giese, Christian Higer, Stefan Kiefer und Christina Widmann

Wir arbeiten im Museum, im Theater, am Körper und vor der leeren Seite. Wir haben alle mit Kunst zu tun. Wir reden über Kunst – beruflich und privat. Das ist normalerweise kein Problem, aber nach einem üppigen Essen und mehreren Flaschen schwerem Rotwein stellt sich in dieser Konstellation schnell mal die Gretchenfrage: „Und? Wie hälst Du`s mit der Kunst?“ Und dann merken wir: Es ist eine Kunst, Kunst zu definieren. Pablo Picasso sagt: "Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten." Das fanden wir nett, aber nicht unbedingt hilfreich und nach der dritten? oder vierten? oder fünften? Flasche Rotwein wurde die Idee geboren, diese Frage doch einfach dem Publikum zu stellen.
Und da Kunst "etwas anderes tun soll, als im Museum auf dem Hintern zu sitzen" und die Jungs gerne konkret werden, wurde die Idee geboren "Kunst" von Yasmin Reza zu spielen
und einen Abend mit Fragen über Kunst zu gestalten.
Salvador Dali hat zwar gesagt: „In der Kunst ist es anders als beim Fußball. In Abseitsstellung erzielt man die meisten Treffer“ – wir haben uns trotzdem für die Fußballformation entschieden, deswegen Spielvereinigung ( SpVgg ) – Sieben Freunde wolln wir sein und gemeinsam unsere Schnaps- bzw. Rotwein-Ideen ausbaden. Und "Widrige Umstände"? Was erwarten Sie, wenn sich eine Handvoll "Künstler" zusammen tun? Friede, Freude, Eierkuchen? Einen reibungslosen Ablauf? Null Probleme? Na also!

Und nachdem unsere Jungs nun fast drei Jahre lang "Kunst" an den verschiedensten Museen und Häusern gespielt haben (Pfalzgalerie Kaiserslautern, ZKM Karlsruhe und zuletzt am Staatstheater Saarbrücken), haben wir im Mai 2016 einen "Nachfolger" ins Rennen geschickt."Wo fängt die Wand an?" Ein Kunstkrimi von Madeleine Giese.

Wir haben auch ein Maskottchen: Das achtbeinige Bärtierchen. Es ist nicht mal einen Millimeter groß, dafür aber nahezu unsterblich. Als Überlebenskünstler kommt es mit den widrigsten Umständen zurecht. Und mit widrigen Umständen kennen sich Künstler aus - und überleben darin.

 

Natalie Forester studierte Schauspiel in Saarbrücken und München. Bereits während ihrer Ausbildung gastierte sie am Bayerischen Staatsschauspiel München. Von 2004 bis 2008 war sie festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater Würzburg. Für ihre „Nora“ im gleichnamigen Stück von Ibsen wurde sie auf den Bayerischen Theatertagen 2007 als beste Darstellerin ausgezeichnet. Gastengagements führten sie u.a. ans Grillo Theater Essen, und an die Schauspielbühnen Stuttgart. Von 2012 bis 2016 war sie am Pfalztheater Kaiserslautern engagiert und arbeitet nun wieder freischaffend, unter anderem am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken und am Jungen Ensemble Stuttgart.
www.natalieforester.de

 

Rainer Furch Jahrgang 1964, aufgewachsen in Kirn / Nahe, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Mainz und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Schauspieler in München. Seit fast 30 Jahren spielt er im Festengagement , seit 2001 gehört er dem Ensemble des PFALZTHEATER KAISERSLAUTERN an. Regelmäßig Arbeit für TV / Film  (Schauspielerpreis für  EIN GESCHENK DER GÖTTER/ „Bestes Ensemble“).  Sprecher beim SWR und SR. Schreibt eigene Stücke und bringt sie als Regisseur zur Uraufführung.
www.furch-giese.de

 

 

 

Madeleine Giese, geboren 1960 in Lebach/Saar. Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. 1982-2001 diverse Schauspiel-Engagements in Süddeutschland, Studium der Theaterwissenschaft. Seit 1987 Textbeiträge für Kabarett, Rundfunk und Theater. Seit 2002 freiberufliche Autorin von fünf Kriminalromanen, einem Roman („Galgenheck“ 2014), mehreren Krimi-Dinnern, Theaterstücken für Kinder ( u.a. Bremer Stadtmusikanten 2015) Seit 2009 ist sie auch Hörspielautorin für den ARD Radiotatort. Aktuell in der ARD Audiothek der neue Radio Tatort „Im Dunkeln“ und die Kurzhörspielserie „Nebel heisst Leben rückwärts“.
www.furch-giese.de

  

 

 Christian Higer:Nach Abschluß des Schauspielstudiums am Konservatorium der Stadt Wien war er festes Ensemblemitglied an den Theatern in Memmingen, Linz, Konstanz und Würzburg. Von 2008 bis 2014 arbeitete er freischaffend u.a.  bei den Salzburger Festspielen, am Bayrischen Staatsschauspiel München, am Schauspiel Dortmund und an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf . Von 2014 bis 2018 fest am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken, seitdem Ensemblemitglied am Landestheater Linz. Neben dem Theater ist er auch für Film und Fernsehen tätig (u.a. „Tatort“ Saarbrücken).
www.christianhiger.de

 

Stefan Kiefer absolvierte seine Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule. Sein erstes Engagement führte ihn 1994 an die Städtischen Bühnen Erfurt. Es folgten 15 Jahre in Festengagements am Theater Konstanz, am Oldenburgischen Staatstheater und zuletzt am Pfalztheater Kaiserslautern. Ab 2009 war er dann freischaffend tätig und gastierte unter anderem am Grenzlandtheater Aachen, Theater Pforzheim, den Schauspielbühnen Stuttgart, am Fritz Rémond Theater Frankfurt sowie den Festspielen in Heppenheim, Wangen und Bad Vilbel. Seit 2015 ist er nun wieder festes Ensemblemitglied des Pfalztheaters in Kaiserslautern.

www.st-kiefer.de

 

Das Bärtierchen absolvierte seine Ausbildung als Überlebenskünstler auf allen Kontinenten. Nach jahrtausendelangem Studium beherrscht es die Kryptobiose – einen Zustand, bei dem sich keinerlei Stoffwechselaktivität mehr registrieren lässt. Dadurch übersteht es Trockenperioden, Temperaturextreme, hohen Druck, Strahlung oder Sauerstoffmangel.

Durch hartes Training kann es als einzig bekannte Tierart sogar im Vakuum des Weltalls überleben.

Seit 2014 ist es festes Mitglied der SpVgg – vor allem da es, ähnlich wie Schauspieler, fremde DNA in sein Erbgut einbauen kann.